Feiertag zum Vergessen
HC Fraureuth – HSG Rottluff/Lok Chemnitz II 22 : 26 (10:09)
Nach dem ersten Auswärtssieg wollte man eigentlich in der Woche gleich nachlegen. In einem Nachholspiel empfing man die zweite Vertretung der HSG Rottluff/Lok Chemnitz. 3 Wochen zuvor hatte man die Begegnung klar für sich entschieden, allerdings musste man diesmal mit Fritz Raimer und Marco Kleinfeld verletzungsbedingt auf 2 wichtige Spieler verzichten. Vor allem in der zweiten Hälfte zeigte man sich komplett indisponiert und musste letztlich klar mit 22:26 die erste Heimniederlage der Saison einstecken.
Den besseren Start erwischte erneut das Fraureuther Team. Nach knapp 3 Minuten führte man mit 3:0, wobei man in dieser Phase schon einiges liegen ließ. Anschließend verlor man bereits den Spielfaden. Immer wieder leistete man sich im Aufbauspiel zu einfache Fehler. Ballverluste oder leicht fertig vergebene Tormöglichkeiten reihten sich aneinander. Die Angriffsbemühungen der Chemnitzer waren ebenfalls stark limitiert, wodurch der Vorsprung zunächst noch 10 Minuten Bestand hatte (5:2, 14 Minuten). Danach fanden die Gäste aber auch den Weg durch die Fraureuther Abwehr. Auf Seiten des HC Fraureuth spielte man wieder einmal zu statisch im Aufbau und vor dem Tor fehlte die letzte Konsequenz. Somit verkürzten die Gäste Tor um Tor. Beim 7:7 nach 21 Spielminuten war der Vorsprung aufgebraucht. Bis zur Pause änderte sich praktisch nichts am Spielgeschehen und etwas glücklich konnte man mit einem Tor in Führung in die Halbzeitpause gehen.
Für die zweite Hälfte hatte man alles selbst in der Hand. Die Abwehr stand im Großen und Ganzen solide. Nur der Angriff musste zielgerichteter und effektiver werden. Leider gelang dies über die komplette zweite Halbzeit eigentlich überhaupt nicht. Als man dann auch im Abwehrverbund immer wieder über die linke Seite Lücken offenbarte, konnten die Gäste erstmalig in der 37ten Spielminute mit 13:14 in Führung gehen. An diesem Tag fehlte es einfach bei den Hausherren an der letzten Konsequenz und an dem unbedingten Willen die Partie umzubiegen. Die Chemnitzer ließen sich nicht lange bitten. Mitte der zweiten Hälfte beim Stand von 16:19 war die Partie dann komplett gekippt. Diesen Vorsprung ließen sich die Chemnitzer auch nicht mehr nehmen und gingen schließlich als lachender Gewinner vom Fraureuther Spielfeld.
Diese Niederlage und vor allem die Art und Weise schmerzt ungemein. Somit ist der Sieg am Sonntag praktisch nichts mehr wert. Aber jetzt gilt es für die Mannschaft nicht den Kopf hängen lassen, sondern postwendend am Samstag mit einem anderen Gesicht Farbe zu bekennen und wieder um Punkte in der heimischen Halle zu kämpfen.
Albert, Zschüttig – A. Bauer, J. Bauer (2), Bartonizek, Finkenwirth (7), Fischer (2), Köstler, Kolath (1), Ludwig (7/2), Saller, Schlesier (3)