Klare Wiedergutmachung
HC Fraureuth – VfB 1908 Lengenfeld 32 : 19 (15:09)
Nach der derben Klatsche beim BSV Limbach-Oberfrohna in der Vorwoche hat es klare Worte im Training gegeben. Die anschließende Trainingswoche war vielversprechend. Allerdings nahmen die Hiobsbotschaften gegen Ende der Woche kein Ende. Mit den Ausfällen von Michael Köstler, Justin Fischer und letztlich Albert Finkenwirth standen die Vorzeichen für das prestigeträchtige Derby nicht sonderlich positiv. Letztlich konnten die Ausfälle über eine absolut geschlossene kämpferische Mannschaftsleistung kompensiert werden und die Vogtländer überlegen mit 32:19 geschlagen werden.
Im Gegenteil zur Vorwoche nahm das Team von Anfang an den Kampf an. Mit viel Einsatz in der Defensive stellte man den Lengenfelder Angriff von der ersten Minute an vor eine schwer zu knackende Aufgabe. Einzig Andy Möckel konnte immer wieder mit schnelle Täuschungsmanövern den Abwehrverbund überlisten. Die resultierenden Ballgewinne wurden in der ersten Halbzeit über konsequentes Umschaltspiel in einfache Tore umgemünzt. Somit blinkte bereits nach 8 Minuten eine 6:2-Führung auf der Anzeigetafel auf. Einzig die Chancenverwertung der Fraureuther war in dieser Phase noch verbesserungswürdig. Somit pegelte sich das Ergebnis vorerst bei 3 bis 4 Toren ein. Erst in den letzten Minuten der ersten Halbzeit wurden die Hausherren wieder präziser, wodurch der Vorsprung bis auf 6 Tore (15:9) ausgebaut werden konnte.
In der Halbzeitpause freute man sich erst einmal über die sehr gut verlaufenen ersten 30 Spielminuten. Gleichzeitig war aber allen bewusst, dass sich die Lengenfelder nicht freiwillig in der zweiten Hälfte aufgeben werden. Also ging man mit der gleiche Aufstellung und Einstellung in Halbzeit zwei wie man in die Partie gestartet war. Mit 3 Toren in Folge erhöhte man binnen 2 Minuten die Führung auf 9 Tore (18:9). Somit hatte man den Gästen förmlich den Zahn gezogen. Bereits frühzeitig konnte man somit auf Fraureuther Seite diverse Formationswechsel durchzuführen, um Kräfte bei den Akteuren zu sparen. Natürlich wurde der Spielfluss davon beeinträchtigt aber näher als 8 Tore kamen die Vogtländer nicht mehr heran. Selbst eine offensivere Deckungsvariante gegen den überragenden Aufbauspieler Marco Kleinfeld (12 Treffer) brachte die Offensive der Hausherren nur kurz ins Wanken. In den letzten zehn Minuten konnte der Vorsprung dann noch bis auf 13 Tore (32:19) ausgebaut werden.
„Heute hat man eine geschlossene Mannschaft auf dem Parkett sehen können. Mit dieser Einstellung und Spielfreude sind wir sehr schwer zu schlagen.“, resümierte gut gelaunt Marco Bartonizek nach der Partie. Nun gilt es dies zu kompensieren und in der kommenden Woche hat man beim SV Sachsenring Hohenstein-Ernstthal die nächste schwere Aufgabe vor der Brust.
Albert, Zschüttig – A. Bauer (6) , J. Bauer, Bartonizek, Jüngling (1), Kleinfeld (12/2), Kolath (1), Ludwig (5/3), F. Raimer (2), Saller (2) , Schlesier (3), Walther