HC Fraureuth Männer 20 - 28 BSV Limbach-Oberfrohna

18. December 2022 - 15:00 at Erich-Glowatzky-Halle Fraureuth

Zweite Pokalrunde = Endstation

HC Fraureuth – BSV Limbach-Oberfrohna                                          20 : 28    (09:11)

Zum vierten Advent lud der HC Fraureuth noch einmal zum Heimspiel in die Erich-Glowatzky Sporthalle ein. Die zweite Pokalrunde gegen den verlustpunktfreien Ligaprimus aus Limbach-Oberfrohna stand auf dem Programm. Das Ligaspiel in Limbach hatte das Fraureuther Team nach einer schwachen Leistung deutlich verloren. In diesem Spiel wollte man unbedingt zeigen, dass dies nur ein Ausrutscher war und man besser gegenhalten kann. Leider musste man auf einige Akteure verletzungs- bzw. krankheitsbedingt verzichten, somit waren die Wechselmöglichkeiten von Beginn an sehr begrenzt.

Den Spielbeginn verschlief man dann gleich komplett. Das offensive Spiel agierte mal wieder zu statisch und ideenlos. Hingegen hielt die Abwehr dem Angriffsdruck der Gäste zunächst gut stand. Trotzdem lief man nach 5 Minuten bereits einem 3-Tore Rückstand (1:4) hinterher. Aber im Gegensatz zum Ligaspiel kämpfte man sich in dieser Phase zurück in die Partie. Im Angriff stellte man ein wenig um, wodurch zunächst etwas mehr Druck erzeugt werden konnte. Nun waren die Fraureuther am Drücker. In der zwölften Spielminute hätte man sogar auf 4:4 ausgleichen können. Allerdings scheiterte Elias Ludwig vom Punkt am gegnerischen Torhüter. Leider sollte dies nicht der letzte vergebene Strafwurf auf Seiten des HC Fraureuth gewesen sein. Trotz dessen blieben die Fraureuther im Spiel und den Gästen merkte man immer mehr die Nervosität an. Schließlich waren sie in der Liga Gegenwehr nahezu nicht gewöhnt. Albert Finkenwirth gelang dann Mitte der ersten Halbzeit der viel umjubelte 6:6-Ausgleich. Langsam glaubten die Fraureuther Spieler auch an ihre Chance. Aber die Schwäche vom 7m-Punkt setzte sich fort und die nachfolgenden zwei Strafwürfe konnte ebenfalls nicht im Tor der Limbacher untergebracht werden. Dies nutzten die Limbacher eiskalt aus und gingen in der 25ten Spielminute erneut mit 3 Treffer (6:9) in Führung. Kurz vor der Halbzeit ahndeten die Unparteiischen eine klare Tätlichkeit des Limbacher Außenspielers, welcher nicht zum ersten Mal aufgefallen war, leider nicht, sondern schickten dafür auf beiden Seiten einen Spieler auf die Bank. Mit 2 Treffern im Rückstand (9:11) ging man doch zufrieden in die Kabine, hatte man den klaren Favoriten doch noch in Schlagdistanz.

Kurz nach dem Anpfiff zur zweiten Hälfte verkürzten die Fraureuther sogar auf 10:11. Die danach folgenden 8 Minuten waren jedoch der Genickbruch für die Hausherren. Mehrmals in Folge verlor man zu einfach den Ball im Spielaufbau oder beim Torabschluss. Eiskalt nutzten die Limbacher dies aus und bauten ihren Vorsprung bis auf 8 Treffer (11:19) aus. Unglücklicherweise erzielte hierbei der Rechtsaußen der Limbacher, welcher eigentlich vor der Pause mit der roten Karte hätte vom Platz geschickt werden müssen, sechs dieser 8 Tore. Natürlich war dieser Nackenschlag ganz bitter und hat die Partie bereits vorzeitig nach 40 Spielminuten entschieden. Die Fraureuther kämpften jedoch tapfer weiter und Axel Bauer verkürzte in der 50ten Spielminute sogar noch einmal auf 5 Tore (18:23). Danach ließen die Kräfte der Fraureuther zunehmend nach und die geringeren Wechselmöglichkeiten auf Seiten der Gastgeber kamen nun zum Tragen. Letztlich erhöhten die Limbacher in Manier eines souveränen Tabellenführers den Vorsprung nochmals Tor um Tor auf am Ende 20:28 und ziehen überaus verdient in die nächste Pokalrunde ein.

Im Nachhinein könnte man sagen, erwartungsgemäß ist Fraureuth gegen den Ligaprimus aus dem Pokalwettbewerb ausgeschieden. Sieht man sich den Spielverlauf an, wäre heute mehr drin gewesen. Lediglich in der Schwächephase nach der Halbzeitpause konnte man wahrlich nichts entgegensetzen. Nun gilt es die Weihnachtspause zu nutzen und Kraft zu tanken. Zu Beginn des neuen Jahres stoßen dann hoffentlich ein paar Stammkräfte wieder zurück zum Team.

Albert, Zschüttig   –   A. Bauer (1), J. Bauer, Finkenwirth (7), Fischer (5/2), Jüngling (1), Kolath, Ludwig (3), F. Raimer (3), Schlesier