HC Fraureuth Männer 25 - 32 SC DHfK Leipzig III

22. March 2025 - 17:30 at Erich-Glowatzky-Halle

Bittere Niederlage  – starke erste Hälfte reicht nicht aus

HC Fraureuth                    –              SC DHfK Leipzig III                                          25 : 32 (15:13)

Nach dem ersten Auswärtssieg der Saison in der Vorwoche gegen die HSG Rückmarsdorf hatt sich das Fraureuther Team viel vorgenommen und wollten unbedingt im vorletzten Heimspiel somit einen weiteren Schritt bewältigen. Im Hinspiel hatte man bei der dritten Vertretung des SC DHfK lange Zeit mitgehalten und erst in den letzten Sekunden knapp verloren.

Überaus optimistisch und motiviert starteten die Fraureuther Handballer in die Partie. In der Abwehr agierte man von Beginn an aggressiv und konzentriert. Somit zwang man die Leipziger öfters zu Fehlern im Spielaufbau. Mit Christian Kolath stand wie bereits in der Vorwoche ein sicherer Rückhalt im Tor des HC Fraureuth. Tor für Tor erspielte man somit einen kleinen Vorsprung von 4 Toren (7:3) heraus. Leider ließ die Chancenverwertung der Hausherren zu Wünschen übrig und die Führung konnte nicht weiter aus gebaut werden. Mit einer Auszeit drei Minuten vor dem Pausenpfiff wollte die Fraureuther Bank noch einmal die Konzentration schärfen. Allerdings schien der gewünschte Effekt nicht gefruchtet zu haben und bis zur Pause schmolz der Vorsprung auf 2 Tore zusammen.

Trotz allem konnte man überaus zufrieden mit dem Pausenergebnis sein. Was jedoch dann in der Anfangsphase der zweiten Hälfte passierte, war sprichwörtlich unerklärlich. Scheinbar war die Spielfreude sowie eine gehörige Portion Mut in der Kabine der Fraureuther liegen geblieben. Zwölf Minuten lang konnten die Gastgeber den Ball nicht im Tor der Leipziger unterbringen. Natürlich nahmen die routinierten Leipziger dies dankend an und erzielten im Gegenzug 7 Treffer in Folge. Mit dem siebten Tor der Gäste war der Rückstand bereits auf 5 Tore (15:20) angewachsen. Die Fraureuther Bank reagierte etwas zu spät und holte die Spieler zur Auszeit. Fortan agierte man wesentlich offensiver im Deckungsverbund und versuchte somit den Spielfluss der Leipziger entscheidend zu stören. Kurzzeitig schien diese Umstellung Früchte zu tragen und der Rückstand schrumpfte bis auf 2 Tore (18:20) zusammen. Aber irgendwie schienen die HCFler ihr Selbstvertrauen nicht wiederzufinden und dem kurzen Auf folgte sofort ein erneutes Ab. Postwendend stellten die Gäste die 5 Tore-Differenz (20:25) wieder her. An diesem Tag war die Partie damit sechs Minuten vor Schluss praktisch entschieden. Die Fraureuther waren diesmal körperlich und spielerisch nicht in der Lage, diesen Rückstand noch einmal zu drehen.

In den beiden verbleibenden Partien (Delitzsch, Glauchau) benötigt man mindestens einen Sieg, um noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben. Ein sichtlich angefressener Trainer Gerd Jüngling versuchte trotz der Niederlage positiv nach vorn zu blicken: „Diese Niederlage schmerzt natürlich überaus, weil sie nach der ersten Halbzeit auch völlig unnötig war. Trotz allem ist die Situation nicht aussichtslos. In den beiden letzten Partien müssen wir zu 100% den notwendigen Mut und Einsatz auf das Spielfeld bringen, dann ist alles noch drin.“ {GJ]

Albert, Kolath, Zschüttig   –    A. Bauer (3), Finkenwirth (4/1), Fischer (1), Fuchs (3), Ketterl (1), Kleinfeld (9/4), Ludwig (1), Sander, Saller, Schlesier (3)