Letztlich keine Chance gegen Spitzenmannschaft aus Oberlosa
HC Fraureuth – SV Plauen-Oberlosa II 26 : 32 (16:16)
Im dritten Heimspiel empfingen die Männer des HC Fraureuth mit der zweiten Vertretung vom SV Plauen-Oberlosa einen der legitimen Aufstiegsaspiranten. Nachdem man in Freiberg die Anfangsphase total verschlafen hatte, wollte man diesmal von der ersten Minute an den Vogtländern Paroli bieten. Leider musste man auch diesmal auf ein paar Stammkräfte verzichten, wodurch die Wechselmöglichkeiten weiter begrenzt aussahen.
Von der ersten Minute an agierten die Fraureuther diesmal wesentlich aggressiver und optimistischer. Als Zuschauer spürte man deutlich, dass der Bock heute vom Team umgestoßen werden sollte. Aber die Vogtländer kamen ebenfalls gut aus der Kabine. Die ersten Angriffe der Gäste fanden alle ihr Ziel im Fraureuther Tor und somit stand es nach drei Minuten 1:3 für Oberlosa. Mit jeder Minute stieg die Sicherheit der Hausherren in der neu geführten Abwehrformation. 3 Tore in Folge brachten die HCFler erstmals nach 7min mit 4:3 in Front. Wenige Minuten später konnte man sogar auf 2 Tore Vorsprung (6:4) erhöhen. Gästetrainer Silvio Fuchs reagierte prompt und holte sein Team zur ersten Besprechung an die Bank. Mit dieser Maßnahme stoppte er zumindest den Lauf der Fraureuther. In der Folgezeit konnte der Vorsprung bis 4 Minuten vor der Halbzeitpause konstant bei 2 Treffern (14:12) gehalten werden. Leider ließ die Konzentration gegen Ende der ersten Spielhälfte etwas nach, was die Gäste aus dem Vogtland eiskalt ausnutzten und bis zur Pause ausglichen.
Nach der überaus starken ersten Hälfte wollte man unbedingt die gute Ausgangsposition nicht so leicht wieder hergeben. In den ersten Minuten hielten man weiterhin das ausgeglichene Ergebnis. Allerdings merkte man mit wachsender Spieldauer den Kräfteverschleiß auf Seiten der Fraureuther. In der 36ten Spielminute gingen die Gäste beim 18:20 dann erstmalig wieder mit zwei Toren in Führung. Bis Mitte der zweiten Hälfte konnte man den Spielstand konstant halten und nach 44 Minuten befand man sich mit nur 2 Toren Rückstand immer noch in aussichtsreicher Position. Leider verspielte man die gute Ausgangsposition in der Folgezeit und innerhalb von nur 4 Minuten erhöhten die immer besser werdenden Vogtländer ihren Vorsprung von 22:24 auf 23:28. Die Fraureuther reagierten sofort mit ihrer zweiten Auszeit und versuchten dem Spiel nochmals eine Wende zu geben. Mit zwei Toren in Folge verkürzten sie sogar noch einmal auf 25:28. Vier Minuten vor Ultimo hatte man nur einen kleinen Rückstand gegen ein Team aus der Spitzengruppe. Allerdings wie in der Vorwoche konnte man in dieser Phase nichts mehr nachlegen und unterlag man mit 26:32 den Spitzenstädter letztlich etwas zu hoch.
Nun gilt es die Herbstpause zu nutzen und die ersten sechs Partien ordentlich auszuwerten. „Wir haben nun gegen fünf der 7 besten Teams der Liga gespielt und teilweise sehr starke Leistungen gezeigt. Leider hat es bisher nur zu einem einzigen Punkt gereicht. Dies ist zwar nicht sonderlich motivierend. Aber der Stimmung im Teams hat dies überhaupt nicht geschadet. Im Gegenteil – mit jeder guten Performance wächst das Selbstbewusstsein bei den Spielern. Wenn die Verletztenmisere endlich nachlässt, werden wir auch unsere Chance nutzen.“, zeigte sich Trainer Gerd Jüngling trotz der schlechten Punkteausbeute zuversichtlich.
Tigges, Zschüttig – A. Bauer (5), Finkenwirth (6), Fischer, Fuchs (3), Jüngling (1), Kleinfeld (7/3), Ludwig, Markert, Sander, Schlesier (4)