Fraureuther Frauen unterliegen dem HV Chemnitz II trotz starker kämpferischer Leistung
HV Chemnitz II – HC Fraureuth 24 : 21 (14:11)
Nach dem Erfolg letzte Woche wollten die Fraureutherinnen auch beim Sachsenligaabsteiger aus Chemnitz versuchen, wenigstens einen Punkt zu entführen. Auch wenn krankheits- und arbeitsbedingt vor allem die Alternativen in der Aufbaureihe fehlten, setzte man alles daran, aufbauend auf einer guten Abwehr, Chemnitz Paroli zu bieten.
Trotz eines 3:1 Rückstandes ließ man sich von diesem Vorhaben nicht abbringen. In der Folgezeit gelang es, immer besser die gegnerischen Angriffsaktionen entscheidend zu stören. Im Spielaufbau agierten die Fraureutherinnen sehr variabel und druckvoll und fanden so immer wieder Lücken in der offensiv agierenden Chemnitzer Abwehr. So konnte man den Rückstand ausgleichen und selbst mit 6:4 in Führung gehen. Auch in der nächsten Phase der Partie bestimmte Fraureuth das Spielgeschehen und nutzte die sich bietenden Möglichkeiten konsequent, um sich bis auf 9:5 abzusetzen. Erst ab der 20 Spielminute verlor das Fraureuther Team im Angriff etwas den Spielfaden und musste durch einige technische Fehler im Spielaufbau zu viele Ballverluste hinnehmen, welche Chemnitz nutzte, um auszugleichen und sich bis zur Pause mit 3 Toren abzusetzen.
Trotz des Rückstandes setzte man mit Wiederanpfiff alles daran, noch einmal näher heran zu kommen. Bis zum 16:11 bestimmte Chemnitz jedoch das Spielgeschehen. Außerdem ließen die Fraureutherinnen in dieser Phase zu viele Gelegenheiten liegen und konnten 2 Siebenmeter nicht im Chemnitzer Gehäuse unterbringen. Durch eine Umstellung in der Abwehr gelang es dann aber doch wieder viel besser, die gegnerischen Angriffe entscheidend zu stören. Zudem konnte Charlotte Frühauf einige Chemnitzer Würfe parieren. Die Ballgewinne nutzten die Fraureutherinnen, um durch 4 Treffer in Folge den Rückstand bis auf ein Tor zum 15:16 zu verkürzen. In der Schlussphase schenkten sich beide Mannschaften auch weiterhin nichts. Fraureuth warf noch einmal allen Kampfgeist in die Waagschale und mobilisierte die letzten Kräfte. Chemnitz hielt aber auch weiterhin voll dagegen und verteidigte den knappen Vorsprung geschickt. In den letzten Spielminuten konnte zudem Fraureuth noch einige gute Wurfgelegenheiten nicht in Torerfolge umwandeln. Dies spielte Chemnitz zusätzlich in die Karten und so musste man sich am Ende mit 21:24 geschlagen geben.
Alle Spielerinnen überzeugten durch eine starke kämpferische Leistungen. Leider fehlte in einigen Situationen etwas das Glück im Abschluss, um dann doch noch wenigstens einen Punkt mit nach Hause nehmen zu können. Auf dieser geschlossenen Mannschaftsleistung heißt es nun im nächsten Heimspiel aufzubauen, damit man gegen das bisher ungeschlagene Team des SV 04 Plauen-Oberlosa bestehen kann. Beste Werferin in der Fraureuther Mannschaft war an diesem Tag Madlene Radau mit 7 Toren.
Frühauf, Wenzel – Böttner, Buchhardt (3), Brunel (1), Erler(3), Kleinfeld (3), Müller, Radau (7/3), Schmidt (3), Siebert (1)