Verdienter Derbysieg kurz vor Spielpause
VfB 1908 Lengenfeld – HC Fraureuth 27 : 30 (12:13)
Nach zwei Niederlagen in Folge wollten die Fraureuther Männer schnellstmöglich wieder zurück in die Erfolgsspur finden. Natürlich war die Aufgabe beim prestigeträchtigen Derby gegen den VfB Lengenfeld nicht gerade einfach. Lange Zeit bissen sich die Fraureuther aber sprichwörtlich die Zähne an den Gastgebern aus. Erst Mitte der zweiten Hälfte entschied man Tor für Tor die Partie für sich und beschenkte letztlich mit einem 27:30-Derbysieg Albert Finkenwirth zu seinem Geburtstag.
Vor allem in den Anfangsminuten spürte man eine gehörige Portion Sand im Angriffsmotor der Fraureuther. Ímmer wieder haderte man mit dem Spielgerät der Hausherren, wodurch vorerst auch keine Sicherheit ins offensive Spiel einzog. Zumindest stand die Deckungsformation halbwegs stabil und somit konnte man stets mit einem Tor in Führung gehen. Nach knapp 20 Spielminuten gelang es dann erstmalig mit 2 Treffern (7:9) in Front zu gehen. Aber dies hielt nur kurz an und die gastgebenden Vogtländer glichen bereits 2 Minuten später zum 9:9 postwendend aus. Als dann die Hausherren sogar erstmalig mit einem Tor in Führung (12:11) gehen konnten, reagierte man auf Seiten der Fraureuther sofort mit der fälligen Auszeit. Dies unterbrach zumindest den Spielfluss und bis zur Pause wendete Marco Kleinfeld mit 2 Treffern das Spielgeschehen.
Marco Kleinfeld war auch in der zweiten Hälfte der erste Fraureuther Torschütze. Mit seinem siebten von letztlich 16 Treffern erhöhte er den Vorsprung gleich wieder auf 2 Tore (12:14). In der Folgezeit konnten die Gastgeber noch einmal auf 16:16 ausgleichen. Anschließend stellte man auf Fraureuther Seite im Abwehrzentrum personell um und wechselte fortan Abwehr/Angriff. Dies zeigte Wirkung und die Abwehr knöpfte nun ein ums andere Mal den Lengenfelder den Ball ab. Mit schnellem Umkehrspiel schraubte man somit binnen 5 Minuten den Vorsprung erstmalig auf 4 Tore (18:22, 42min). Der Lengenfelder Trainer reagierte nun und nahm seinerseits die fällige Spielunterbrechung. In der Folgezeit agierten die Hausherren wesentlich zielgerichteter und sie kamen nun immer wieder aus der Nahwurfdistanz zu Abschluss. Der Vorsprung pegelte sich somit vorerst zwischen 2-4 Toren ein. Als die Fraureuther dann etwas offensiver im Deckungsverband agierten, häuften sich die Fehler auf Seiten der Vogtländer. Diese Fehler nutzte man nun eiskalt aus und sechseinhalb Minuten vor Ultimo beim 23:29 hatte man erstmalig 6 Tore Vorsprung. Leider ließ man in der Folgezeit einige Chancen ungenutzt, wodurch die Gastgeber noch etwas Ergebniskosmetik betreiben konnten.
Mit dem 27:30-Auswärtssieg verabschieden sich die Fraureuther nun in die kurze Pause der Winterferien. In den kommenden drei Wochen kann man die gesehenen Schwachstellen ausreichend analysieren und sich für das nächste Heimspiel gegen die HSG Sachsenring Hohenstein langfristig vorbereiten.
Albert, Zschüttig – A. Bauer, Finkenwirth (2), Fischer, Kleinfeld (16/5), Kolath (1), Köstler (3), Ludwig, F. Raimer (1) , Schlesier (5), Stemann (2)