Zuhause hui – auswärts pfui
USG Chemnitz – HC Fraureuth 32 : 26 (18:12)
Nach dem klaren Pokalsieg gegen die zweite Vertretung der HSG Rottluff/Lok Chemnitz fuhr man mit gestärktem Selbstbewusstsein zur USG Chemnitz. Leider konnte man dies an diesem Tag nicht nutzen und scheiterte zu oft am mangelnden Laufspiel bzw. scheinbar an den eigenen Nerven vor dem gegnerischen Tor. Letztlich verlor man klar gegen den aktuellen Tabellenzweiten mit 32:26 und findet sich nun am Tabellenende wieder.
Die Partie begann exemplarisch für die gesamte Spieldauer mit zwei kleinen Fehlern der Fraureuther, welche das sehr gut funktionierende Team der USG eiskalt ausnutzte und bereits nach 55 Sekunden mit 2:0 in Führung ging. Aber die Fraureuther ließen sich zunächst davon nicht beirren. Allerdings dauert es knappe 5 Minuten bis man den Ausgleich zum 2:2 erzielen konnte. Allgemein war das Angriffsspiel wieder einmal zu statisch und nicht flexibel genug. Als dann noch einfachste Fehlabspiele, alleine 3mal spielte man im schnellen Umkehrspiel den Chemnitzern den Ball ohne Bedrängnis in die Hände, geriet man innerhalb kürzester Zeit mit 6:2 ins Hintertreffen. Die postwendende Auszeit der Fraureuther Bank konnte zunächst etwas den Spielfluss der Hausherren einbremsen. Jedoch blieb das Angriffsspiel des HC Fraureuth immer noch zu träge, wodurch die Abwehr der Gastgeber nicht wirklich in Verlegenheit gebracht wurde. Wenn doch ein Wurf auf das Chemnitzer Tor gelangte, scheiterte man zu oft am gut aufgelegten USG-Torwart. In der zwanzigsten Spielminute zeigte die Anzeigetafel bereits einen 6-Tore Rückstand (13:07) an. Als man doch den Torhüter ein paar Mal überwinden konnte, verringerte man den Rückstand. Beim 14:11 war man somit fast wieder auf Schlagdistanz. Die Chemnitzer reagierten sofort mit einer Auszeit. Anschließend wendete sich das Blatt erneut, Fraureuth gelang nur noch 1 Tor bis zur Halbzeitpause und der Rückstand war erneut auf 6 Tore (18:12) angewachsen.
Die ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte verliefen zunächst wie der Hauptteil der ersten Halbzeit. In der Abwehr agierte man zu oft nicht mit der letzten Konsequenz, womit den Chemnitzern immer wieder Freiräume ermöglicht wurden. Diese sich ergebenden Lücken nutzten die USGler über die gesamte Partie fast ausnahmslos. Zum einen waren sie bei Weitem abgeklärter vor dem gegnerischen Tor und auch beide Fraureuther Torhüter hatten keinen guten Tag erwischt. Trotz allem bestand stets die Chance die Partie umzustoßen. Mitte der zweiten Hälfte hatte man den Rückstand erneut auf 3 Tore (21:18) verringert. Aber auch die zweite Aufholjagd wurde jäh durch eine Auszeit der Chemnitzer unterbunden. Die Fehler auf Fraureuther Seite nahmen nun wieder zu und vor allem die Abschlusssituation wurden zu schlecht abgeschlossen. Selbst klarste Möglichkeiten von nahezu allen Positionen wurden entweder am Tor vorbei geworfen oder vom Chemnitzer Torhüter entschärft. Die Fraureuther hatten somit in den letzten zehn Minuten keine Chance mehr die Partie zu drehen und der Rückstand wuchs bis zur Schlusssirene erneut auf 6 Tore an.
Mit der nunmehr dritten Auswärtsniederlage ist man am Tabellenende angekommen. Auch das kommende Spiel ist auswärts beim heimstarken TSV Oelsnitz sicherlich keine einfache Aufgabe. Nun gilt es den Kopf nicht in den Sand zu stecken und an die guten Leistungen der Heimspiele anzuknüpfen.
Albert, Zschüttig – J. Bauer, Finkenwirth (4), Fischer (2), Jüngling (2), Kleinfeld (3), Kolath, Köstler (2), Ludwig (6/4), F. Raimer (3), Saller, Schlesier (2), Stemann (2)