Siebenter Streich – Auswärtssieg nach packendem Schlagabtausch beim LVB II
SG LVB II – HC Fraureuth 33 : 35 (12:19)
Leipzig – Ein Handballkrimi am Sonntagnachmittag: Der HC Fraureuth setzte sich in der Sporthalle der Leipziger Sportoberschule knapp mit 35:33 gegen die SG LVB II durch. Vor nur einem spärlichen Publikum entwickelte sich ein Spiel, das von zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten geprägt war – und am Ende die Gäste jubeln ließ.
Blitzstart der Fraureuther
Fraureuth erwischte die Leipziger eiskalt. Bereits nach sieben Minuten stand es 5:1 für die Gäste. Mit druckvollem Angriffsspiel und einer hohen Trefferquote setzten vor allem Bennet Ketterl (9 Tore) und Albert Finkenwirth (8 Tore) die Abwehr der SG LVB II unter Dauerdruck. Auch Marco Kleinfeld zeigte sich nervenstark vom Siebenmeterpunkt (2/2). Bis zur Pause bauten die Gäste ihren Vorsprung auf 19:12 aus – eine Vorentscheidung schien gefallen.
SG LVB II zeigt Moral und Können
Die Leipziger gaben sich aber nicht so einfach geschlagen. Nach dem Seitenwechsel kämpfte sich die Mannschaft von Trainer Christian Reinicke zurück ins Spiel. Mit viel Einsatz und einer verbesserten Defensive verkürzte LVB II den Rückstand Tor um Tor.
Dramatische Schlussphase
In der 50. Minute führte Fraureuth noch mit 32:29, doch die Leipziger kamen durch Treffer von Haupt und Garte wieder gefährlich nahe. Die Partie drohte zu kippen, als SG LVB II in der 59. Minute auf 32:34 verkürzte. Fraureuth behielt bei der offensiven Manndeckung allerdings die Nerven und Albert Finkenwirth traf 30 Sekunden vor Schluss zum 35:32. Der letzte Treffer der Hausherren war dann nur noch Ergebniskosmetik.
Fazit
Der HC Fraureuth feierte einen wichtigen Auswärtssieg, der vor allem auf der dominanten ersten Halbzeit basierte. Die SG LVB II bewies Kampfgeist und kam noch einmal gefährlich nahe, konnte den frühen Rückstand aber nicht mehr vollständig wettmachen. „Mit dem siebenten Sieg haben wir eine sensationelle Halbserie erfolgreich zu Ende gebracht und mit dem aktuellen sechsten Tabellenplatz die kühnsten Optimisten übertroffen. Der Zusammenhalt der Truppe ist einfach grandios und damit kann man förmlich Berge versetzen.“, resümierte Trainer Gerd Jüngling überschwänglich den Abschluss der Hinrunde.
Zschüttig – A. Bauer (2), Finkenwirth (8), Jüngling (1), Ketterl (9), Kleinfeld (7/2), Kolath (1), Sander (1), Schlesier (6)
