Die Fraureutherinnen müssen nächste Heimniederlage hinnehmen
HC Fraureuth – HSV Mölkau-Die Haie 29 : 43 (15:18)
Nach dem Erfolg in Rückmarsdorf wollten die Fraureutherinnen endlich den ersten Heimsieg einfahren. Das dies gegen das spielstarke Team aus Mölkau nicht leicht werden würde, war allen vor Spielbeginn klar. Außerdem mussten die HCF-Frauen erneut mit einer komplett neuen Aufstellung antreten, da einige wichtige Stammspielerinnen krankheitsbedingt fehlten.
Trotzdem startete man gut in die Partie und konnte sich aussichtsreiche Wurfgelegenheiten erspielen. Man versäumte es in dieser Spielphase, diese in Torerfolge umzuwandeln und sich einen Vorsprung zu erspielen. In der Abwehr fand man nicht den richtigen Zugriff, um das gegnerische Angriffsspiel entscheidend zu stören und musste dadurch den einen oder anderen Treffer zu viel hinnehmen. Bis zum Spielstand von 7:8 gelang es, trotz der immer noch vorhandenen Abschlussschwäche, die Partie offen zu gestalten. In der folgenden Spielphase übernahm dann Mölkau immer mehr das Geschehen und nutze dabei auch die mehrfache Überzahl. Die gegnerischen Spielerinnen agierten in diesem Spielabschnitt viel zielstrebiger und konsequenter als das Fraureuther Team und setzten sich durch 6 Treffer in Folge bis auf 7:14 ab. Bis zur Pause schlossen die Fraureutherinnen die eigenen Angriffe endlich viel effektiver ab. Außerdem gelang es, die gegnerischen Angriffe durch einen kompaktere Abwehr besser zu unterbinden. Dadurch verkürzte man den Rückstand bis auf 3 Tore zum 15.18 Pausenstand.
Trotz des keinesfalls guten Spiels war für den HCF in der 2. Hälfte noch alles möglich. Mit Wiederanpfiff versucht man, noch weiter heran zu kommen. Mölkau ließ dies aber nur bedingt zu und verteidigte die Führung geschickt. Leider musste man in der 36. Spielminute durch eine etwas überzogene doppelte Zeitstrafe auch noch für die restliche Spielzeit auf Stefanie Kleinfeld verzichten. Dadurch fehlte jetzt noch eine weitere wichtige Spielerin im Fraureuther Team. In der Schlussphase machten sich dann die fehlenden Wechseloptionen an Aufbauspielerinnen mehr und mehr bemerkbar. Die Angriffe wurden nun viel zu oft zu schnell, zu unvorbereitet und zu unpräzise abgeschossen. Die Ballgewinne nutze Mölkau, um durch schnelle Gegenzüge den Vorsprung bis auf 14 Tore auszubauen. Auch in den letzten Spielminuten lief bei Fraureuth nicht mehr viel im Spielaufbau zusammen. Angesichts dieses deutlichen Rückstandes ließen die Fraureutherinnen ihre eigentliche Tugend den Kampfgeist, dass man bis zum Spielende alles Mögliche versucht, die Niederlage noch im Rahmen zu halten, vermissen.
Letztendlich musste man im letzten Heimspiel des Jahres einen deftigen und in der Höhe völlig unnötigen Spielverlust hinnehmen. Beste Werferinnen waren in dieser Partie Madlene Radau mit 12 und Marie Weiß mit 9 Toren. Bis zum nächsten Punktspiel im neuen Jahr müssen die Fraureutherinnen unbedingt wieder zu ihrer alten Spielstärke finden. Vielleicht gelingt es, dies im noch stadtfindenden Pokalspiel am 13.12.2025 in Zwönitz bereits unter Beweis zu stellen. [IW]
Frühauf, Simon, Wenzel – Böttner, Brunel, Erler (2), Kleinfeld (1), Müller, Radau (12/3), Schildbach (1), Siebert (4), Weiß (9)