Fraureutherinnen scheiden im Achtelfinale aus
Zwönitzer HSV – HC Fraureuth 33 : 28 (18:15)
Im Achtelfinale des Landskron Pokals mussten die Fraureuther Frauen extrem ersatzgeschwächt beim Zwönitzer HSV antreten. Schließlich stand mit der 2. Torfrau lediglich nur eine Wechseloption zur Verfügung. Trotzdem wollte man in diesem Vergleich so gut, wie möglich gegenhalten.
In der Anfangsphase konnte Fraureuth im Angriff gute Akzente setzen und sogar mit 4:2 in Führung gehen. Leider ließ man im weiteren Spielverlauf einige gute Chancen liegen. Zwönitz nutzte die Ballgewinne, um auszugleichen und selbst mit 8:5 in Führung zu gehen. Der Fraureuther Abwehr gelang es dann doch wieder besser, die gegnerischen Spielzüge zu unterbinden. Auch im Angriff schloss man die Wurfgelegenheiten effektiver ab und kämpfte sich erneut bis auf ein Tor heran. In der 19. Spielminute konnte man sogar den Ausgleichstreffer erzielen. Vor allem durch einen variablen und konzentrierten Spielaufbau und Torabschluss setzte man immer wieder gute Akzente. Bis in die Schlussphase der 1. Hälfte gelang es, die Partie völlig offen zu gestalten. Leider schlichen sich dann doch einige Unachtsamkeiten in der Abwehr ein, die Zwönitz konsequent nutze, um die 18:15 Pausenführung zu erzielen.
Auch mit Wiederanpfiff blieben die Fraureuther Frauen auf Tuchfühlung, obwohl die Zwönitzerinnen alles versuchten, sich weiter abzusetzen. Der Fraureuther Abwehrverband stand sehr kompakt und ließ nur wenig zu. Im Spielaufbau agierte man sehr konzentriert und variabel. Leider ließ man die eine oder andere Chance zu viel ungenutzt, um den Rückstand entscheidend zu verkürzen. Erst gegen Mitte der 2. Hälfte machte sich der Kräfteverschleiß bei Fraureuth etwas bemerkbar. Die Angriffe wurden nicht mehr so präzise abgeschlossen. Zwönitz nutzte die daraus resultierenden Ballgewinne, um sich durch 3 Treffer in Folge mit 28:22 abzusetzen. Außerdem musste der HCF durch die 3. Zeitstrafe gegen Stefanie Kleinfeld in der Schlussphase noch auf eine wichtige Spielerin verzichten. So kam die 2. Torfrau als Feldspielerin und einzige vorhandene Wechseloption zum Einsatz. Aber auch davon ließ man sich an diesem Tag nicht aus dem Konzept bringen. Zwar gelang es nun nicht mehr so gut, sich gegen die Zwönitzer Abwehr durchzusetzen, aber man verhinderte auch bis zum Spielende, dass der Rückstand weiter anwuchs.
Trotz der 28:33 Niederlage in diesem Pokalvergleich gelang es den Fraureutherinnen, über weite Strecken der Partie zu überzeugen. Auf dieser guten geschlossenen Mannschaftsleistung sowohl in Abwehr als auch im Angriff sollte man unbedingt aufbauen und diese positiven Eindrücke in der Pause bis zum nächsten Ligaspiel im Januar 2026 kompensieren, um den ersten Heimsieg einfahren zu können.
Beste Werferinnen für Fraureuth waren Marie Weiß mit 14 und Anne Walther mit 8 Toren. [IW]
Wenzel – Böttner (1), Erler (1), Kleinfeld (1), Reich (3), Simon, Walther (8/2), Weiß (14/4)