Bärenstarke zweite Hälfte – höchster Heimsieg der Verbandsligageschichte
HC Fraureuth – HSG Neudorf/Döbeln 36 : 24 (14:13)
Nachdem es am ersten Spieltag trotz guter Leistung nicht für Zählbares gereicht hatte. Wollte man es im ersten Heimspiel der Saison wesentlich besser machen. In dieser Partie empfing man die Männer der HSG Neudorf/Döbeln. In der letzten Saison verlor man deutlich die Auswärtspartie und in der Rückrunde erkämpfte man ein Remis. Aufbauend auf die Leistung der Vorwoche ging man sehr optimistisch in das Spiel.
Die Partie benötigte nicht viel Zeit und beide Teams hatten sich schnell mit dem Spielgerät angefreundet. Lediglich Philip Schlesier hatte in den Anfangsminuten mit seinen Nerven zu kämpfen und durfte nach 6:44min bereits zum zweiten Mal auf der Bank außerplanmäßig Platz nehmen. Die Führung wechselte derweil hin und her. Mal lag der Gast mit einem Tor vorn und dann wiederum leuchtete bei Fraureuth ein Treffer mehr auf der Anzeigetafel. In der 19ten Spielminute dann eine Schrecksekunde für die Hausherren Albert Finkenwirth, der vor der Partie als Torschützenkönig der letzten Saison ausgezeichnet wurde, wurde im Anschluss einer normalen Abwehraktion von den Unparteiischen vorzeitig zum Duschen geschickt. Zunächst war das Fraureuther Team geschockt und benötigte kurz um die notwendige Umstellung zu verinnerlichen. Aber fünf Minuten vor dem Pausenpfiff erzielte Bennet Ketterl das 12:10 und somit führten die Hausherren erstmalig mit zwei Toren. Die Gästebank reagierte sofort und nahm ihre erste Auszeit. Bis zur Pause blieb die Partie danach ausgeglichen und mit einer knappen 14:13-Führung ging es in die Kabine.
Normalerweise sind die ersten zehn Minuten nach der Pause nicht wirklich die stärkste Spielphase der HCFler. Aber diesmal verlief es komplett anders. Mit einem 6:0-Lauf bauten die Hausherren ihre Führung bereits frühzeitig entscheidend auf 20:13 aus. Vor allem die Abwehr agiert nun als Bollwerk fast wie in früheren Zeiten. Immer wieder erzwang man Fehler der Gäste und wandelte diese postwendend in schnelle Tore um. Selbst eine frühe Auszeit des Gästetrainers ändert daran nichts. Tor für Tor wurde der Vorsprung ausgebaut und in der 44ten Spielminute betrug der Abstand erstmalig 10 Tore. Die Partie war nun praktisch entschieden. Leider konnte die Konzentration nicht komplett aufrecht gehalten werden und somit pendelte die Führung bis zum Schluss zwischen 9-12 Toren.
Mit diesem Sieg hat man die Niederlage der Vorwoche eindrucksvoll ausgeglichen. Vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit konnte wieder einmal unter Beweis gestellt werden. Mit diesem Teamgeist und der Abwehrleistung kann man auch in den kommenden Partien ein Wörtchen mitreden. Auf alle Fälle hat man nun wieder etwas für die Historie neu aufgestellt. Noch nie hat eine Fraureuther Männermannschaft in der Verbandsliga in dieser Höhe eine Partie für sich entschieden. In der kommenden Woche geht es zum sehr heimstarken SV Rotation Weißenborn und diese Begegnungen waren schon zu Bezirksligazeiten immer spannende Partien.
Albert, Zschüttig – A. Bauer (4), Finkenwirth (3), Fischer (6), Jüngling (1), Ketterl (7), Kleinfeld (5/3), Ludwig (4), Sander (2), Schlesier (4)
