Fraureuther Frauen gewinnen Bezirkspokalfinale und holen das Double
HC Fraureuth – Burgstädter HC 27 : 24 (11:10)
Ausgehend von den Ergebnissen in der Bezirksliga gingen die Fraureutherinnen als Favorit in dieses Spiel. Alle waren sich jedoch bewusst, dass dieser Vergleich auf keinen Fall ein Selbstläufer werden würde.
Entsprechend ausgeglichen verlief die erste Halbzeit. Burgstädt fand eindeutig besser ins Spiel. Bei Fraureuth stimmte die Abstimmung in Angriff und Abwehr nicht immer. Außerdem wurden zu viele gute Wurfgelegenheiten ausgelassen. Keines der beiden Teams konnte sich entscheidend absetzen. Ab Mitte der 1. Hälfte gelang es wesentlich besser, die gegnerischen Angriffe zu unterbinden. Fraureuth versäumte es immer wieder, die gewonnenen Ballgewinne in Torerfolge umzuwandeln. Dadurch blieb Burgstädt bis zur Halbzeitpause auf Tuchfühlung.
Die Vorgabe des Fraureuther Trainers für die 2. Hälfte war, weiterhin aus der kompakt stehenden Abwehr heraus Ballverluste bzw. Fehlwürfe des Gegners zu erzwingen, die Ballgewinne durch schnelles Umschaltspiel zu nutzen und vor allem die Trefferquote zu steigern. Die Fraureuther Frauen befolgten dies auch gleich und setzten sich erstmals mit 3 Toren ab. Burgstädt ließ nichts unversucht, wieder näher heran zu kommen. Die Fraureuther Mannschaft ließ dies aber nur bedingt zu und konnte die Führung bis zur 43. Spielminute verteidigen. Durch zwei Burgstädter Treffer schmolz der Vorsprung auf ein Tor. Fraureuth ließ sich davon nicht aus dem Konzept bringen, nutzte eine gegnerische Zeitstrafe und erzielte 5 Treffer in Folge, um sich mit 23:17 abzusetzen. Trotzdem blieb Burgstädt noch genügend Zeit die Partie doch noch zu drehen. Die Fraureuther Abwehr stand auch im Unterzahlspiel recht gut. Trotzdem musste man die Burgstädter Treffer zum 23:20 hinnehmen. In der Schlussphase spielte Fraureuth geschickt die eigene Spielstärke aus, ließ in der Abwehr wenig zu und spielte im Angriff geduldig. Die sich durch das Kombinationsspiel ergebenden Lücken in der Burgstädter Abwehr wurden erfolgreich genutzt. Dadurch gelang es, bis zum Schlusspfiff die Führung zu behaupten und das Pokalfinale mit 27:24 für sich zu entscheiden.
Dieser Sieg stellt die Krönung der sehr erfolgreichen Saison dar. Schließlich wurde man auch schon Bezirksmeister mit nur einer Niederlage in der ganzen Saison. Dieses Double stellt zudem ein Novum in der Fraureuther Vereinsgeschichte dar. Bisher gelang es den Fraureutherinnen noch nie, die Meisterschaft und den Pokal zu gewinnen.
Beste Werferinnen im Fraureuther Team waren an diesem Tag Marie Jungnickel mit 9 sowie Stefanie Kleinfeld mit 6 Treffern. Beide Spielerinnen überzeugten sowohl in Angriff als auch in der Abwehr und waren somit ein wichtiger Bestandteil für den Sieg, welcher natürlich auch nur durch die geschlossene Mannschaftsleistung und den vollen Einsatz aller Spielerinnen und des Trainerteams möglich war.
Pestel, Wenzel – Erler (3), A. Jungnickel (3), M. Jungnickel (9/4), Kleinfeld (6), Martin (2), Müller (2), Pleißner, Radau (1), Schmidt (1), Schlosser