Fraureuther Frauen müssen sich nach großen Kampf gegen den Spitzenreiter geschlagen geben
HC Fraureuth – HSG Langenhessen/Crimmitschau 24 : 28 (12:9)
Nach der deutlichen Niederlage im letzten Spiel wollten die Fraureutherinnen gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter auf heimischen Parkett durch eine wesentlich bessere spielerische Leistung überzeugen. Entsprechend motiviert ging man an in dieses Derby gegen die HSG Langenhessen Crimmitschau.
Von Beginn an konnte man den Matchplan des Trainers voll umsetzen. In der Abwehr verengte man geschickt die Räume und ließ den gegnerischen Spielerinnen nur wenig Platz zur Spielentfaltung. Immer wieder konnten die HSG Angriffe unterbunden werden. Im eigenen Spielaufbau agierte man geduldig und nutze die sich bietenden Lücken im gegnerischen Abwehrverband, um in Führung zu gehen. Bis zur 13. Spielminute konnte man sich sogar mit 7:0 absetzen. In dieser Phase spielten die Fraureutherinnen ihr volles Potential aus. Trotz des deutlichen Vorsprungs war man sich bewusst, dass man dieses Level auch weiterhin halten musste. Die HSG stellte nach einer Auszeit die Mannschaftsaufstellung um. Dadurch konnte man jetzt wesentlich mehr Druck auf die Fraureuther Abwehr ausüben, klarere Torchancen herausspielen und den Rückstand auf 3 Tore verkürzen. Fraureuth ließ sich davon jedoch nicht vom spielerischen Konzept abbringen, agierte weiterhin voll konzentriert und verteidigte den Vorsprung. Dieser wurde bis zum Pausenpfiff sogar wieder auf 5 Tore zum 14:9 ausgebaut. Bei einer besseren Chancenverwertung hätte, diese sogar noch deutlicher ausfallen können.
Mit Wiederanpfiff setzte der Spitzenreiter alles daran, den Rückstand schnellstmöglich wett zu machen und setzte dies auch in die Tat um. Der Fraureuther Vorsprung schmolz durch 3 Gegentore zunehmend. Leider konnte Fraureuth trotz vorhandener Chancen bis zur 37. Spielminute den Ball nicht im gegnerischen Gehäuse unterbringen Man scheiterte dabei mehrfach im Abschluss aus aussichtsreicher Position an der gut parierenden gegnerischen Torhüterin bzw. am Gebälk. Auch in der Abwehr konnte man die Räume nicht mehr so entscheidend verengen wie in der Anfangsphase der Partie. Die gegnerischen Spielerinnen nutzten die sich dadurch bietenden Lücken nun wesentlich effektiver. Die Fraureuther Führung schmolz Tor um Tor. In der 39. Spielminute musste man durch einen Treffer vom Siebenmeterpunkt den Ausgleich zum 15:15 hinnehmen. Im weiteren Spielverlauf übernahm die HSG Langenhessen/Crimmitschau immer mehr das Spielgeschehen. Fraureuth versucht mit allen vorhandenen spielerischen Mitteln und mit Kampfgeist dagegen zu halten. Trotz allen Bemühens musste man die Gegentreffer zum 16:20 hinnehmen. Zwischenzeitlich gelang es Fraureuth, den Rückstand noch einmal bis auf 2 Tore zu verkürzen. Aber mehr ließ die HSG an diesem Tag nicht zu. Obwohl Fraureuth noch einmal allen Kampfgeit in die Waagschale warf, scheiterte man dabei im Abschluss mehrfach am gegnerischen Gebälk bzw. deren Torfrau. Langenhessen nutze die daraus resultierenden Ballgewinne, um die Treffer zur spielentscheidenden 28:21 Führung zu erzielen. Fraureuth gelang es dann bis zum Schlusspfiff, den Rückstand durch 3 Treffer in Folge noch einmal auf 24:28 zu verkürzen. Mehr war jedoch für das Fraureuther Team in diesem Tag nicht möglich.
Am Ende setzte sich das über die gesamte Spielzeit konstanter und vor allem in der 2. Halbzeit im Abschluss effektiver agierende Team durch. Die Fraureuther Frauen überzeugten trotz der Niederlage durch eine gute spielerische und kämpferische Leistung. Bei einer besseren Chancenverwertung in der 2. Hälfte wäre durchaus mehr möglich gewesen. An diese Leistung sollte man im nächsten Heimspiel gegen das bisher noch sieglose Team des Zwönitzer HSV unbedingt anknüpfen, um diesen Vergleich siegreich zu gestalten.
Beste Werferinnen im Fraureuther Team waren in diesem Spiel Marie Weiß mit 6 und Madlene Radau mit 5 Toren.
Wenzel – Böttner, Brunel, Erler (1), M. Jungnickel (2), Kleinfeld (3), Martin, Pleißner (4), Radau (5/1), Schmidt (3), Siebert, Weiß (6)