Fraureuther Frauen verlieren Heimspiel gegen den LVB Leipzig knapp
HC Fraureuth – LVB Leipzig 29:32 (10:19)
Im Heimspiel gegen den derzeitigen Tabellendritten den LVB Leipzig wollten die Fraureutherinnen nach einer langen Spielpause endlich wieder einmal einen Erfolg verbuchen. Entsprechend motiviert ging man diese Partie an. In der aber die Leipzigerinnen eindeutig den besseren Start erwischten und mit 2:0 in Führung gingen. Trotz dieses Fehlstarts war Fraureuth bemüht, mehr Stabilität in das eigene Spiel zu bekommen. Dies gelang jedoch nur bedingt. In der Abwehr agierte man viel zu passiv und ließ den gegnerischen Spielerinnen viel zu viel Platz zum Spielaufbau. Diese konnten den Vorsprung bis auf 4:1 ausbauen. Auch im Angriff fand man noch nicht die richtigen Lösungen, um sich entscheiden durchzusetzen. Die Leipzigerinnen agierten in jeder Hinsicht viel konsequenter. Fraureuth brauchte meist viel zu lange, um von Abwehr auf Angriff umzuschalten. Trotzdem gelang es, den Rückstand nicht weiter anwachsen zu lassen und in der 20 Spielminute bis auf 2 Tore zu verkürzen. Bei einer besseren Chancenverwertung wäre für Fraureuth sogar noch mehr möglich gewesen. Man scheiterte mehrfach aus aussichtsreicher Position an der gut parierenden gegnerischen Torfrau und konnte unter anderen 2 Siebenmeter nicht verwandeln. In den letzten 10 Minuten der 1. Hälfte wollten die Fraureuther Frauen im Angriffsaufbau mit Gewalt durch viele Einzelaktionen den Rückstand weiter verkürzen. Dies war aber gegen die kompakt stehende LVB-Deckung der völlig falsche Weg. Zudem schlichen sich in dieser Phase zu viele einfach technische Fehler in das Fraureuther Spiel ein. Der LVB nutze die Ballgewinne, um durch schnelle Gegenzüge den Vorsprung bis zur Pause auf 9 Tore auszubauen.
Trotz dieses hohen Rückstandes wollten die Fraureuther Frauen in der 2. Halbzeit alles daran setzen, eine wesentlich besser Leistung auf die Platte zu bekommen. In den ersten Minuten nach Wiederanpfiff verteidigte Leipzig den Vorsprung. Aber die Fraureutherinnen standen jetzt wesentlich besser in der Abwehr und verengten geschickt die Räume für die Leipzigerinnen. Auch in den eigenen Angriffen erspielte man sich durch einen variablen Spielaufbau immer wieder gute Wurfgelegenheiten. Dadurch konnte man vom Rückstand Tor um Tor abknabbern und diesen in der 56. Spielminute bis auf ein Tor verkürzen. Leider nutzte man die sich bietende Chance nicht, durch einen schnellen Gegenzug den durchaus verdienten Ausgleich zu erzielen. In der Schlussphase fehlte es in den Umschaltsituationen an der nötigen Präzision beim finalen Pass sowie an der Ruhe und Übersicht im Torabschluss. Leipzig nutzte dies, verschaffte sich im Gegenzug wieder etwas Luft und verteidigte geschickt den knappen Vorsprung bis zum Ende der Partie.
Trotz der Steigerung in der 2. Hälfte mussten sich die Fraureuther Frauen mit 29:32 geschlagen geben. Der 9-Torerückstand war am Ende dann doch einfach zu groß. Jetzt heißt es für die Fraureutherinnen, diese Partie zu analysieren und sich auf die nicht minder schwere Aufgabe beim Tabellenzweiten vorzubereiten.
Beste Werferinnen im Fraureuther Team waren Madlene Radau sowie Marie Weiß mit je 10 Toren.
Wenzel – Böttner, Brunel, Erler, Kleinfeld (5), Müller (1), Pleißner (3), Radau (10/3), Schmidt, Weiß (10)
Gelbe Karte: keine
2-Minuten: S. Brunel, M. Radau, St. Kleinfeld und S. Pleißner 2x