Fraureuther Frauen müssen gegen den Tabellenzweiten nächste Niederlage hinnehmen
HC Fraureuth – SV 04 Plauen-Oberlosa 26 : 31 (8:21)
Dass man nur mit einer sehr guten spielerischen Leistung gegen den Tabellenzweiten etwas ausrichten kann, war allen Fraureutherinnen schon vor dem Anpfiff klar. Entsprechend konzentriert und motiviert ging man in diesen Vergleich.
Plauen fand in der Anfangsphase der Partei besser die Lücken in der Fraureuther Abwehr, schloss die Tormöglichkeiten eiskalt ab und ging mit 4:0 in Führung. Fraureuth ließ sich dadurch jedoch nicht aus dem Konzept bringen und versuchte weiterhin, aus einer kompakt agierenden Abwehr heraus zu agieren. Im weiteren Spielabschnitt gelang dies dann auch immer besser. Die Räume im eigenen Abwehrverband wurden nun besser verengt. Die Angriffe konnten jetzt wesentlich effektiver vorgetragen und abgeschlossen werden. Dadurch gelang es, den Rückstand bis auf ein Tor zum 5:6 zu verkürzen. Leider konnte man diesen positiven Trend bis zum Ende der ersten Halbzeit nicht fortsetzen. Die Angriffe wurden jetzt oft zu schnell und zu unpräzise abgeschlossen. Die Ballgewinne nutzte Plauen, um sich kontinuierlich abzusetzen. Auch in der Abwehr gelang es nun nicht mehr so gut, die gegnerischen Angriffsbemühungen entscheidend zu stören. Zudem musste man in dieser Phase der Partie auch zu oft in Unterzahl spielen. Diese Überzahlsituationen nutzte Plauen, um den Vorsprung weiter auszubauen. Die Fraureuther Frauen gingen mit einem deutlichen 8:21 Rückstand in die Pause.
Mit Wiederanpfiff mussten sie durch den verletzungsbedingten Ausfall zweier wichtiger Rückraumspielerinnen die Aufstellung noch einmal komplett umstellen. Für Fraureuth hieß es nun, in den Angriffen wesentlich geduldiger zu agieren und die Chancenverwertung zu erhöhen. Diese Vorgaben konnte man auch schnell umsetzen und drei Treffer in Folge erzielen. Die gegnerischen Angriffe wurden jetzt wieder wesentlich besser gestört bzw. unterbunden. Den Fraureutherinnen gelang es, den Rückstand bis Mitte der zweiten Halbzeit konstant zu halten. Wieder war das Fraureuther Team in der Lage spielerisch und kämpferisch mitzuhalten. In der Schlussphase des Vergleichs warf man noch einmal allen Kampfgeist in die Waagschale und es gelang, durch 5 Treffer in Folge den Rückstand am Ende bis auf 5 Tore zu verkürzen. Vielleicht lag es auch daran, dass Plauen auf Grund des großen Vorsprungs munter durchwechselte. Dies spielt aber für die Fraureutherinnen am Ende keine Rolle, sondern die Tatsache, dass man durchaus das Potential hat, auch wenn wichtige Spielerinnen nicht zur Verfügung stehen, solchen stark besetzten Mannschaften über weite Strecken Paroli zu bieten.
Die positiven Akzente aus diesem Spiel muss man nun in der Vorbereitungsphase auf das nächste für Fraureuth wichtige Auswärtsspiel gegen den Tabellennachbarn den TuS Leipzig-Mockau II nutzen, um vielleicht doch den ein oder anderen Punkt mit nach Hause nehmen zu können.
Beste Werferin innerhalb der Fraureuther Mannschaft war diesmal Marie Weiß mit 11 Toren.
Wenzel – Brunel (1), Böttner (1), Jungnickel (1), Kleinfeld (4), Modes (2), Müller (1), Pleißner, Radau (3), Siebert, Schmidt (2), Weiß (11/3)