Fraureuther Frauen revanchieren sich für die knappe Hinspielniederlage
HC Fraureuth – Leipziger SV Südwest 24 : 23 (11:14)
Im Rückspiel gegen den derzeitigen Tabellendritten Leipziger SV Südwest wollten sich die Fraureutherinnen für die knappe Niederlage in Leipzig revanchieren und endlich wieder einmal einen Sieg einfahren.
Es entwickelte sich das von allen erwartete spannende Spiel, in der sich beide Mannschaften von Beginn an nichts schenkten. Die Fraureutherinnen erspielten sich immer wieder gute Gelegenheiten, konnten aber in der Anfangsphase zu wenige davon nutzen. In der Abwehr fand man nicht den richtigen Zugriff und so musste man bis zur 15. Spielminute immer einen Rückstand ausgleichen. Erstmals konnte man sich beim 8:6 etwas absetzen. Versäumte es aber in der folgenden Phase der Partie mehr daraus zu machen. Leipzig blieb weiter gefährlich, glich wieder aus und konnte eine doppelte Fraureuther Zeitstrafe zur 10:8 Führung nutzen. Bis zur Pause fehlte im Fraureuther Spiel der entscheidende Zug zum Tor. Die Angriffe wurden nicht mit der letzten Konsequenz ausgespielt. In der Abwehr bot man den gegnerischen Angreiferinnen immer wieder Lücken, die diese dankbar annahmen. Beim Spielstand von 11:14 ging es in die Pause.
Trotz dieses Rückstandes war für die Fraureuther Frauen noch alles möglich. Fraureuth nutzte den Ballbesitz und verkürzte den Rückstand. Kam aber trotz allen Bemühens nicht weiter heran, da Leipzig weiterhin sehr geduldig die eigenen Angriffe ausspielte, so die Lücken in der HCF-Abwehr fand und den 2-Torevorsprung halten konnte. Das Fraureuther Team ließ aber auch weiterhin nicht nach, erspielte sich immer wieder gute Gelegenheiten. Leider fehlte bei dem einen oder anderen Torabschluss in dieser Phase noch etwas das Glück. Ab der 40. Spielminute war man wieder dran und erzielte den umjubelten 18:18 Ausgleich. Endlich gelang es, die gegnerischen Angriffe besser zu unterbinden. Die eigenen Angriffe wurden nun wesentlich druckvoller und variabler vorgetragen. Trotz allen Bemühens gelang es aber immer noch nicht, sich entscheidend abzusetzen, Gelegenheiten dazu waren durchaus mehrfach vorhanden. So blieb die Partie bis zum Schluss spannend in der die Führung mehrmals wechselte. Zudem hielt die Fraureuther Torfrau in dieser Phase ihr Team durch gute Paraden im Spiel. In der 58. Spielminute erzielte Alina Schmidt den spielentscheidenden Treffer zum 24:23. Da der darauffolgende Leipziger Angriff abgefangen und anschließend die Zeit bei eigenem Ballbesitz ablief, gelang den Fraureuther Frauen endlich wieder einmal einen Erfolg einzufahren, den man sich angesichts der spielerischen und vor allem kämpferischen Steigerung in der 2. Halbzeit verdient hat. Beste Werferin in der Fraureuther Mannschaft waren an diesem Tag Marie Weiß mit 8 und Madlene Radau mit 6 Toren.
Nun heißt es für die HCF-Frauen auf dieses positive Erlebnis aufzubauen und sich für das nächste nicht minder schwere Heimspiel gegen den HSV Mölkau am kommenden Wochenende vorzubereiten.
Wenzel – Böttner (1), Erler, Kleinfeld (2), Modes, Pleißner, Radau (6/1), Siebert, Schmidt (3), Walther (4), Weiß (8/2)