Fraureuther Frauen besiegen Turbine Leipzig im ersten Heimspiel
HC Fraureuth – Turbine Leipzig 21 : 18 (12:9)
In ihrem ersten Heimspiel in der Verbandsliga starteten die Fraureuther Frauen zu einer für alle ungewohnten Zeit vor gut gefüllten Tribünen recht nervös und man vergab in den ersten Spielminuten gute Wurfgelegenheiten. Auch in der Abwehr fand man nicht den richtigen Zugriff. Turbine Leipzig nutzte die vorhandenen Lücken, um mit 3:0 in Führung zu gehen. Fraureuth versuchte trotz des Rückstandes weiterhin durch ihren variablen Angriffsaufbau die Lücken in der Leipziger Abwehr zu schaffen, um zum Torabschluss zu kommen. Leider ließ man auch weiterhin gute Gelegenheiten liegen bzw. agierte teilweise noch nicht mit der vollen Entschlossenheit und nötigen Klarheit im Abschluss. Dadurch konnte Leipzig den Vorsprung weiterhin behaupten. Ab Mitte der 1. Halbzeit gelang es den Fraureutherinnen wesentlich besser, die gegnerischen Angriffe zu unterbinden. Die sich daraus ergebenden Angriffe wurden genutzt, um durch 4 Treffer in Folge den 4:7 Rückstand in eine 8:7 Führung umzuwandeln. Auch in der folgenden Phase der Partie bestimmte Fraureuth das Spielgeschehen und baute die Führung bis auf 11:7 aus. Turbine blieb trotz des Rückstandes weiterhin gefährlich. Das Fraureuther Team agierte aber voll konzentriert und verteidigte die Führung bis zur Pause.
Die 12:9 Führung wollte man natürlich auch in der 2. Hälfte nicht so einfach wegschenken. Entsprechend motiviert und konzentriert ging man diese an. Es dauerte jedoch fast 5 Minuten, bis man das erste Tor nach Wiederanpfiff erzielen konnte. Leipzig ließ trotz des Rückstandes nicht nach, diesen wieder wett machen zu wollen. Die Fraureuther Frauen verengten weiterhin geschickt die Räume in der Abwehr und ließen nur wenige gegnerische Torabschlüsse zu. Zudem parierte die Fraureuther Torfrau in dieser Phase auch einige gute Leipziger Würfe. Ab der 40. Spielminute gelang es den Fraureutherinnen dann nicht mehr so gut, sich gegen die kompakt stehende gegnerische Abwehr durchzusetzen. Man scheiterte mehrfach im Torabschluss an der starken Leipziger Torfrau. Turbine nutze die sich daraus ergebenden Angriffe, um den Rückstand bis auf ein Tor zu verkürzen. Auch eine Auszeit des Fraureuther Trainers brachte in dieser Phase noch nicht den nötigen Effekt und man musste durch einige Unachtsamkeiten in der Abwehr den Ausgleich und sogar den Treffer zum 17:18 hinnehmen. Das Spiel drohte nun sogar noch zu kippen. Aber noch war genügend Zeit für das Fraureuther Team die Niederlage abzuwenden. Angetrieben durch das lautstarke Publikum erzielte man den umjubelten 18:18 Ausgleich. Endlich erspielte man sich durch einfache klare Aktionen im Angriff wieder gute Wurfgelegenheiten, die konsequent genutzt wurden, um in der 58. Spielminute abermals mit 3 Toren in Führung zu gehen. Leipzig versuchte in der verbleibenden Spielzeit alles, um vielleicht doch noch die Treffer zum Ausgleich zu erzielen. Die Fraureuther Abwehr inklusive Torfrau ließ aber keinen Leipziger Treffer mehr zu und man setzte sich am Ende mit 21:18 durch.
Die Fraureutherinnen bleiben auch dank einer erneut starken kämpferischen und geschlossenen Mannschaftsleistung als Aufsteiger in der Verbandsliga durch diesen Erfolg weiterhin ungeschlagen.
Erfolgreichste Werferinnen für den HCF waren in diesem Spiel Sophie Pleißner mit 6 sowie Marie Jungnickel mit 4 Toren. Dem standen Madlene Radau, Alina Schmidt und Marie Weiß mit je 3 Treffern nur unwesentlich nach.
Nun heißt es sich erst einmal auf das Spiel im HVS-Landskron-Pokal gegen den HSV 1923 Pulsnitz Mitte Oktober vorzubereiten, bevor das nächste nicht minder schwere Auswärtspiel beim Leipziger SV Südwest ansteht.
Wenzel – Brunel, Erler, M. Jungnickel (4), Kleinfeld (1), Pleißner (6/2), Radau (3), Schmidt (3), Siebert (1), Weiß (3).