HC Fraureuth Männer 35 - 38 USG Chemnitz

2. December 2023 - 17:00 at Erich-Glowatzky-Halle Fraureuth

Niederlage im Spitzenspiel – 3ter Platz nach der Hinrunde

HC Fraureuth                    –              USG Chemnitz                                  35 : 38    (17:17)

Nach dem Spiel ist vor dem nächsten Spiel. Nach der spielfreien Woche empfing man die USG Chemnitz zum Spitzenspiel der Bezirksliga Chemnitz. Der Ersteller des Spielplans hatte ein glückliches Händchen und ließ die bis dato beiden besten Teams in einem wahren Spitzenspiel ihre Kräfte messen. Nach umkämpften 60zig Spielminuten nutzten die Chemnitzer die meist höhere Fehlerquote der Hausherren aus und schnappte sich mit einem 35:38-Auswärtsieg die doppelten Punkte sowie die Tabellenführung.

Die beiden besten Angriffsreihen trafen an diesem Spieltag aufeinander und es war ein sehr torreiches Handballspiel zu erwarten. Die Fraureuther, welche sich viel vorgenommen hatten und die Tabellenführung unbedingt behaupten wollten, zeigten in den ersten Minuten einige Schwäche. Die Chemnitzer nutzten dies eiskalt aus und nach knapp 5 Minuten lagen die Gastgeber bereits mit 1:5 im Hintertreffen. Sowohl die Deckung im Mittelblock als auch der Angriff waren bis dato noch nicht im Spiel angekommen. Allerdings blieb man auf der Fraureuther Bank zunächst ruhig und nur wenige Minuten später war der Anschluss beim 5:6 bereits wieder hergestellt. Diese ersten acht Minuten zeigten jedoch schon deutlich, was heute von der Partie zu erwarten war. Gnadenlose Offensive von beiden Teams und die Mannschaft mit der geringeren Fehleranzahl wird sich schließlich durchsetzen. Die Chemnitzer Gäste spielten Ihr Spiel routiniert herunter und auf Ihr Angriffsdreieck Fischer, Leonhardt und Benomar konnten sie sich absolut verlassen. Die Fraureuther hielten glänzend dagegen und die Abwehr bekam Minute zu Minute den Angriff der Chemnitzer besser in den Griff. Somit konnte der 2-Tore-Rückstand langsam abgebaut werden und beim 16:15 erzielte Marco Kleinfeld erstmals die Führung für den HC Fraureuth. Die Seiten wechselte man dann leistungsgerecht beim Stand von 17:17.

Aus der Kabine fand man wesentlich besser als zu Beginn des Spiels in den Spielrhythmus. Zwar erzielten die Gäste den ersten Treffer der zweiten Hälfte aber nach 3 Toren konnten die Hausherren erstmalig mit 2 Toren in Führung gehen. Leider häuften sich die Fehler auf Seiten der Fraureuther in der zweiten Hälfte und die Führung konnte nur kurzzeitig gehalten werden. Das Spiel lebte nun von der Spannung. Bis kurz vor Mitte der zweiten Hälfte blieb die Partie ausgeglichen (42min, 25:25). Jede kleinere Schwächephase konnte die Partie nun für eins der beiden Teams entscheiden. In dieser Phase zeigten die Fraureuther Nerven und fabrizierten einfach zu viele vermeidbare Fehler. Falscher Anwurf, Pass in die Hände des Gegners oder frei verworfene Abschlüsse spielten den Gäste gnadenlos in die Karten. Routiniert nutzen die Bezirkshauptstädter diese Situation aus und beim 26:30 in der 48tne Spielminute lagen die Hausherren bereits mit 4 Toren im Hintertreffen. Jedoch gab man sich in dieser Phase auf keinem Fall auf. Der nötige Kampf wurde von allen Spielern bravourös angenommen. Nur leider spielte man nun nicht mehr mit dem notwendigen kühlen Kopf. Immer wieder verkürzte man zwar auf 2 Tore, um postwendend mit haarsträubenden Fehlern dem Gegner erneut die Möglichkeit zum Ausbauen der Führung zu ermöglichen. Selbst eine offensive Manndeckung gegen Ende des Spiels brachte nicht mehr den gewünschten Erfolg und die zweite Niederlage in Folge war mit 35:38 besiegelt.

„Heute haben wir gegen uns selber verloren. Mit einer etwas geringeren Fehlerquote wäre ein Heimsieg auf jeden Fall möglich gewesen. Glückwunsch an die USG Chemnitz zur Hinrunden-Meisterschaft.“, resümierten die Verantwortlichen nach der Partie. Trotz der beiden ärgerlichen Niederlagen gegen die absoluten Spitzenmannschaften der Bezirksliga kann man mit der Hinrunde zufrieden sein. Letztlich hat man nur gegen die ersten beiden Plätze Punkte liegen lassen. Der Einsatz und Wille aller Spieler stimmt. In der zweiten Saisonhälfte muss nun noch etwas die Cleverness dazu stoßen, dann kann noch vieles erreicht werden.

Albert, B. Raimer, Zschüttig   –   A. Bauer (8), J. Bauer, Finkenwirth (8), Jüngling (3), Ketterl (2), Kleinfeld (7/2), Kolath (1), Ludwig, Schlesier (3), Stemann (3), Walther