Rodewischer Handballwölfe 30 - 34 HC Fraureuth Männer

25. February 2024 - 15:00 at Göltzschtalhalle Rodewisch

Halbfinaleinzug geschafft – am Ende fragt keiner „wie“ nur „ob“

Rodewischer Handballwölfe                      –              HC Fraureuth                                    30 : 34    (11:14)

Im Viertelfinale des diesjährigen Bezirkspokals kam es zum Aufeinandertreffen mit den Rodewischer Handballwölfe. Mochte man in Vorbereitung auf diese Partie die letzte Begegnung gegen die Männer um Kanonier Steffen Schnabel nachschauen, musste man im Archiv sehr weit nachkramen. In der Saison 2015/2016 spielte man letztmalig mit den Vogtländern in einer Liga und gewann dabei beide Spiele sehr souverän sowie äußerst torreich.

Nach zwei schnellen Toren durch die beiden Außenspieler Axel Bauer und Philipp Schlesier ging man zunächst mit 0:2 in Führung. Eigentlich sollte dies die nötige Spielsicherheit für das Team geben. Aber viel zu einfach ließ man die Hausherren immer wieder gewähren. Es fehlte einfach in allen Spielsituationen der notwendige Biss. In der Abwehr agierte man zunächst mit einer defensiveren Variante, wobei mit zunehmender Spieldauer der Deckungsverband immer offensiver wurde. Somit unterband man das Spiel der Rodewischer immer besser. Auch der Spielaufbau wurde schrittweise flüssiger und zielstrebiger, wodurch man sich Tor für Tor absetzen konnte. Fünf Minuten vor der Pause lag man erstmalig mit 5 Toren beim Stand von 7:12 in Führung. Die Zeichen standen nun eigentlich „auf lockeren Handballnachmittag“. Aber genau diese Denkweise rächt sich im Handballsport schneller als man denkt. Beste Möglichkeiten wurde nun nicht mehr genutzt und auch der Deckungsverbund bröckelte zunehmend.

Pausenübergreifend kassierte man vier Tore in Folge und der Vorsprung schmolz bis auf ein Tor (13:14) zusammen. Anschließend stellte man den Deckungsverbund nun wieder etwas defensiver ein und Schritt für Schritt kam auch die Sicherheit zurück. Nach einem kleinen Zwischenspurt von 4 Toren führte man in der 43ten Spielminute mit 16:22 und in der Folgezeit pendelte sich der Abstand zwischen 4-6 Toren ein. Allerdings gaben sich die Hausherren auf keinen Fall auf und zwischen der 49ten und 56ten reduzierten sie den Rückstand bis auf ein winziges Tor (27:28). Die Partie drohte nun kurzzeitig sogar zu kippen. Die Fraureuther behielten jedoch in dieser Phase die Nerven und Albert Finkenwirth sowie Axel Bauer entschieden mit drei Treffern in Folge die Begegnung.

Letztlich setzte man sich nach zähem Kampf mit 30:34 durch und befindet sich nun in der Runde der letzten vier verbliebenen Mannschaften des Bezirkspokals. „Heute war es wieder schwere Kost. Aber am Ende fragt keiner wie man eine Runde weiterkommt. Vielleicht können wir im Halbfinale auch einmal mit voller Kapelle antreten und eine bessere Leistung zeigen.“, war man sich in der Fraureuther Kabine nach dem Spiel einig.

Albert, B. Raimer, Zschüttig     –  A. Bauer (8/1), Baum, Finkenwirth (7/1), Jüngling (1), Ludwig (6/1), Markert, F. Raimer, Sander, Schlesier (6), Stemann (3), Walther (3)