Fraureuther Frauen verlieren denkbar knapp
Leipziger SV Südwest – HC Fraureuth 29 : 28 (13:14)
Nach dem Erfolg in der 1.Pokalrunde wollten die Fraureuther Frauen auch gegen den Leipziger SV Südwest versuchen, weiterhin ungeschlagen zu bleiben. Auch wenn nicht alle Spielerinnen zur Verfügung standen, war der Ausgang vor dem Anpfiff für beide Teams offen.
Fraureuth fand dabei wesentlich besser ins Spiel, ging mit 3:0 in Führung und hätte diese bei einer besseren Chancenverwertung in den folgenden Spielminuten durchaus weiter ausbauen können. In der Abwehr ließ man den gegnerischen Angreiferinnen zu viel Raum zur Spielentfaltung und musste die Treffer zum Ausgleich hinnehmen. In der darauf folgenden Spielphase gelang es keinem der beiden Teams, sich entscheidend abzusetzen. Fraureuth ging dabei mehrfach mit einem Tor in Führung. Leider versäumte man es, diese weiter auszubauen. Möglichkeiten dazu waren weiterhin mehrfach vorhanden. Leipzig glich immer wieder aus. Kurz vor der Halbzeitpause lag Fraureuth sogar mit zwei Toren vorn und hatte die Chance diese um einen weiteren Treffer auszubauen. Diese Möglichkeit ließ man jedoch abermals liegen und Leipzig markierte den Anschlusstreffer zum 13:14 Pausenstand.
Auch nach dem Wiederanpfiff blieb das Spiel ausgeglichen. Die Fraureuther Frauen erspielten sich mehrmals eine 2-Tore-Führung, ließen aber immer wieder gute Gelegenheiten liegen bzw. scheiterten im Abschluss an der guten Leipziger Torfrau. Im Abwehrverband stimmten die Abstände zwischen den einzelnen Spielerinnen nicht. Die Leipzigerinnen nutzten diese Lücken geschickt, um den Rückstand wett zu machen und in der 40. Spielminute sogar mit 20:19 in Führung zu gehen. Das Leipziger Team war in dieser Phase wesentlich präsenter und entschlossener in ihren Aktionen und baute den Vorsprung auf 22:20 aus. Erst nach einer Auszeit fand Fraureuth im Angriff wieder bessere Lösungen, glich aus und ging sogar mit 23:22 in Führung. In den folgenden Minuten wechselte die Führung ständig. Durch einige Unachtsamkeiten in der Abwehr musste man sogar den Treffer zur 26:24 Führung für Leipzig hinnehmen. Die Fraureuther Frauen mobilisierten noch einmal alle Kraftreserven und ihren Kampfgeist, da man auf keinen Fall die Partie leichtfertig verlieren wollte. Abermals glich man aus und erzielte in der 57. Spielminute den Treffer zur 28:27 Führung. Leider scheiterte man im folgenden Angriff im Anschluss zum wiederholten Mal am gegnerischen Gebälk und musste im Gegenzug den Ausgleichstreffer hinnehmen. Auch eine Überzahl konnte man nicht nutzen, um zumindest einen Punkt mitzunehmen. Leipzig nutzte den letzten Angriff der Partie um 10 Sekunden vor dem Abpfiff den Siegtreffer zu markieren.
Für Fraureuth war trotz der fehlenden Wechseloptionen mehr in diesem Spiel möglich gewesen. Die zahlreich vergebenen Wurfmöglichkeiten und die nicht immer kompakt agierende Abwehr verhinderten dies am Ende. Am treffsichersten innerhalb der Fraureuther Mannschaft erwiesen sich in dieser Partie Marie Weiß und Sophie Pleißner mit jeweils 8 sowie Jule Erler mit 5 Toren. Nun heißt es für die Fraureutherinnen, dieses Spiel zu analysieren und sich mit aller Konsequenz auf die nächste nicht minderschwere Auswärtsaufgabe gegen den HC Glauchau/Meerane vorzubereiten.
Wenzel – Böttner, Erler (5), Kleinfeld (2), Modes (1), Pleißner (8/3), Schmidt (2), Siebert (2), Weiß (8).