USG Chemnitz 33 - 38 HC Fraureuth Männer

20. April 2024 - 18:00 at SH Jakobstraße Chemnitz

AUFSTIEG – Bezirksmeistertitel im letzten Spiel errungen

USG Chemnitz                  –              HC Fraureuth                                    33 : 38   (16:19)

Am Ende einer langen spannenden Saison stand der absolut Showdown – das Duell des Zweitplatzierten gegen den Erstplatzierten – auswärts bei der USG Chemnitz auf dem Spielplan. Somit würde der Ausgang dieser Partie die Entscheidung im Aufstiegs- und Meisterschaftsrennen bedeuten. Natürlich wollten beide Mannschaften unbedingt dieses Spiel für sich entscheiden und damit den Meistertitel einheimsen. Alles war sozusagen für ein spannendes Spiel vorbereitet.

In den ersten Minuten merkte man den Fraureuthern dann die nervliche Anspannung schon recht deutlich an. Fehlabspiele, zu überhastete Torabschlüsse gehörten in der Anfangsphase zum Spiel der Westsachsen. Die Chemnitzer nutzten dies konsequent aus und nach vier Minuten führten die Hausherren mit 3:1. Aber davon ließen sich die Fraureuther nicht beeindrucken. Sie hielten an der taktischen Marschrichtung strikt fest. Die Abwehr stabilisierte sich zunehmend und vor allem Marco  Kleinfeld hatte den für gewöhnlich gefährlichsten Werfer Jonathan Fischer in der Folgezeit sehr gut im Griff. Die erste Zeitstrafe der Partie läutete die Wende ein. In der Unterzahl der Chemnitzer wechselte man auf Seiten des HCF sofort die Deckungsvariante. Mit einer offensive 4:2-Pressdeckung unterband man den Spielfluss der Hausherren nahezu komplett. Diese Verunsicherung hatten die Fraureuther geplant und eiskalt nutzten sie dies anschließend aus. Mit einem 5:0-Lauf über die Strafzeit hinaus wandelte man den 6:4-Rückstand in eine 6:9-Führung um. Nun waren die HCFler im Spiel angekommen. Tor für Tor wurde der Vorsprung ausgebaut und Mitte der ersten Halbzeit führte man bereits mit 11:16. Aber die Chemnitzer steckten nicht auf und mit 3 Treffern in Folge verkürzten sie kurz vor der Halbzeit auf 15:17. Nach einem direkt verwandelten Freiwurf nach der Halbzeitsirene ging es beim Stand von 16:19 in die Kabine.

Den deutlich besseren Start wie in Durchgang eins erwischten die Hausherren. Mit einem zweiten 3:0-Lauf glichen die Chemnitzer den Halbzeitrückstand binnen knapp drei Minuten zum 19:19 aus. Kurz danach musste der gefährlichster Werfer Jonathan Fischer der USG nach der dritten Zeitstrafe bereits frühzeitig (35te Spielminute) unter die Dusche. Unbeeindruckt davon blieben die Chemnitzer weiter am Drücker. Beim 21:20 leuchtete erstmalig nach dem 6:5 in der neunten Spielminute wieder eine Führung der USG an der Anzeigetafel. Die Partie war somit wieder vollkommen auf und der Ausgang war mehr denn je offen. In der Folgezeit wechselte die Führung praktisch ständig hin und her. Parallel dazu stieg die nervliche Anspannung auf beiden Seiten, denn immerhin ging es hierbei um den direkten Ausgang der Meisterschaft. Nach einem übertriebenen Einsatz von beiden Seiten mussten Felix Mayerhöfer (USG) und Marco Kleinfeld (HCF) in der 50ten Spielminute vorzeitig das Spielfeld verlassen. Anschließend blieb es weiterhin eng. Erst in den letzten fünf Minuten wurde die Partie von den Fraureuthern mit 4 Treffern in Folge entschieden. Die Last von den Schultern der HCFler war nun endgültig weg und in den letzten anderthalb Minute ließ man es locker zu Ende gehen.

Nach dem Schlusspfiff gab es kein Halten mehr. Der Jubel der Fraureuther war grenzenlos und die Meisterfeier begann direkt auf dem Spielfeld. Mit dem 10ten Sieg in Folge können die Fraureuther somit nicht mehr von der Tabellenspitze verdrängt werden. Zum Abschluss dieser Saison haben sich die Männer des HCF nun den Titel des letzten Bezirksmeister geschnappt und den Aufstieg in die Verbandsliga gesichert. Allerdings ist die Saison der Fraureuther damit nicht beendet, denn in zwei Wochen steht in der heimischen Sporthalle noch das diesjährige Bezirkspokalfinale gegen den HC Pleissental auf dem Programm.

Albert, B.Raimer, Zschüttig  –  A. Bauer (6), Baum, Finkenwirth (12), Jüngling (3), Ketterl (6), Kleinfeld (5/3), Kolath, Ludwig, Markert, F. Raimer, Sander, Schlesier (5), Stemann, Walther (1)